FAQ - Abrechnung

Ein Heil- und Kostenplan ist ein detaillierter Kostenvoranschlag für geplante zahnärztliche Behandlungen. Er zeigt, welche Leistungen notwendig sind und welche Kosten auf Sie zukommen.

Der Festzuschuss ist der feste Betrag, den die gesetzliche Krankenkasse für bestimmte Zahnbehandlungen übernimmt. Alles darüber hinaus zahlt der Patient selbst oder über eine Zusatzversicherung.

Der Steigerungsfaktor gibt an, um wie viel das einfache Honorar einer zahnärztlichen Leistung gemäß der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) erhöht wird – je nach Aufwand und Schwierigkeit.

Der Regelhöchstsatz liegt beim 2,3-fachen Satz der GOZ. Innerhalb dieses Rahmens darf der Zahnarzt ohne besondere Begründung abrechnen.

Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt Kosten, die die gesetzliche Krankenkasse nicht oder nur teilweise zahlt – etwa für Zahnersatz, Implantate oder professionelle Zahnreinigungen.

Mit einer Abtretungserklärung kann der Zahnarzt den Zuschuss direkt mit der Krankenkasse abrechnen. Der Patient muss sich dann um nichts kümmern.

Der Eigenanteil ist der Teil der Behandlungskosten, den Sie selbst bezahlen müssen – nach Abzug des Festzuschusses der Krankenkasse.

Eine Abdingung ist eine Vereinbarung zwischen Zahnarzt und Patient, wenn bestimmte Leistungen nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten sind und daher privat abgerechnet werden.

Ja, bei entsprechender Bonität ist eine zinsfreie Ratenzahlung über ein Abrechnungsinstitut in bis zu sechs Monatsraten möglich.

BEMA ist der Gebührenkatalog für gesetzlich Versicherte, während die GOZ (Gebührenordnung für Zahnärzte) für Privatpatienten gilt.

Ein Kostenvoranschlag ist eine unverbindliche Schätzung der zu erwartenden Behandlungskosten – hilfreich zur finanziellen Planung.

Wenn ein vereinbarter Termin ohne rechtzeitige Absage nicht wahrgenommen wird, kann der Zahnarzt ein angemessenes Ausfallhonorar berechnen.

Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung richten sich nach Zeit- und Arbeitsaufwand sowie nach individuellen Gegebenheiten.

Ja, sofern die Praxis ein Online-Terminportal anbietet, können Termine bequem über die Website vereinbart werden.

Ja, dafür gibt es geschützte Online-Portale. Sobald diese freigeschalten sind, können Sie Ihre Daten sicher vorab übermitteln.

In der Regel sollte ein Termin spätestens 24 Stunden vorher abgesagt werden, damit er neu vergeben werden kann. Notfälle sind natürlich ausgenommen.

Bei gesetzlich Versicherten kann eine Direktabrechnung erfolgen, wenn sogenannte andersartige Leistungen (z. B. Implantatkronen) gewählt werden.

Wenn eine Behandlung nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten ist, darf sie als Privatleistung nach GOZ abgerechnet werden.

Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Festzuschuss oder gewähren einen Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung. Es lohnt sich, bei der eigenen Kasse nachzufragen.

Nein. Während der laufenden Parodontitistherapie ist die Nachbehandlung bereits über die gesetzliche Krankenkasse abgedeckt. Je nach Schweregrad werden zwei bis sechs Reinigungen übernommen.

FAQ - Mikroskop

Ein Dentalmikroskop ermöglicht eine starke Vergrößerung und optimale Ausleuchtung des Zahninneren. Dadurch können wir feine Wurzelkanäle und kleinste Strukturen präzise erkennen, reinigen und behandeln – für eine besonders gründliche und erfolgreiche Wurzelbehandlung.

Ja. Durch die deutlich bessere Sicht lassen sich selbst versteckte Kanäle, Haarrisse oder Entzündungsherde erkennen, die mit bloßem Auge oft übersehen werden. Das erhöht die Erfolgsquote der Behandlung und verringert das Risiko für spätere Komplikationen.

Theoretisch ja – praktisch ist die Behandlung dann jedoch weniger präzise. Studien belegen, dass Wurzelbehandlungen unter dem Mikroskop erfolgreicher verlaufen, da das Risiko, feine Kanäle zu übersehen, deutlich geringer ist.

Ein modernes Dentalmikroskop vergrößert den Arbeitsbereich bis zu 20-fach und beleuchtet ihn gleichzeitig optimal. So können wir die Wurzelkanäle vollständig einsehen und selbst feinste Details sicher erkennen.

Nein, Sie liegen wie gewohnt auf dem Behandlungsstuhl. Das Mikroskop befindet sich oberhalb des Behandlungsbereichs und beeinträchtigt Sie nicht. Für Sie macht die Mikroskop-Behandlung keinen Unterschied im Ablauf – aber einen großen im Ergebnis.

In der Regel nicht. Oft können wir sogar effizienter arbeiten, weil wir Strukturen schneller erkennen und gezielter behandeln können. Das spart Zeit und erhöht die Behandlungsqualität.

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Mikroskopeinsatz in der Regel nicht. Private Krankenkassen und Zahnzusatzversicherungen erstatten die Leistung häufig ganz oder teilweise – wir beraten Sie dazu gerne persönlich.

FAQ - Weitere Hilfsmittel

Der Kofferdam schützt den Zahn während der Wurzelbehandlung vor Speichel, Bakterien und dem Verschlucken von Spüllösungen. So kann der Zahnarzt steril und präzise arbeiten, und das Risiko für Infektionen wird deutlich reduziert.

Ohne Kofferdam steigt das Risiko für Infektionen, Kontaminationen und Komplikationen. Deshalb gilt der Kofferdam als medizinischer Standard in der modernen Endodontie.

Die endometrische Längenmessung ist ein elektronisches Verfahren, mit dem die exakte Länge der Wurzelkanäle bestimmt wird. So kann der Zahnarzt die Kanäle vollständig reinigen und optimal füllen.

Ultraschallinstrumente reinigen die Wurzelkanäle besonders gründlich, entfernen Bakterien und Gewebereste effektiver und erhöhen dadurch die Erfolgsquote der Behandlung.

Nickel-Titan-Instrumente sind flexibel und arbeiten gleichmäßiger als herkömmliche Stahlinstrumente. Sie ermöglichen eine schonende und sichere Aufbereitung der Kanäle, auch bei gekrümmten Wurzeln.

Das Spülprotokoll beschreibt die gezielte Anwendung spezieller Spüllösungen im Zahninneren, um Bakterien und Gewebereste gründlich zu entfernen. Es ist entscheidend für den Erfolg der Wurzelbehandlung und den langfristigen Zahnerhalt.

Ja. Ohne moderne Hilfsmittel steigt das Risiko, dass Wurzelkanäle unvollständig gereinigt werden, was zu erneuten Entzündungen, Schmerzen oder sogar Zahnverlust führen kann.